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untergemischt

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# k.eck 10
Veröffentlicht von Katrin Heise am Mittwoch, 5. April 2023, 15:27 Uhr

Die Mischung macht's!

Wir haben ja alle so unsere Erwartungen. An unsere Lieben, Arbeitskollegen, Gruppen mit denen wir uns treffen. Manchmal klappt es richtig gut miteinander, alles läuft rund. Ein andermal würden wir gerne auch mal etwas aussortieren, dann scheint die Mischung einfach nicht stimmig zu sein. Viele von uns sind auch Gewohnheitstiere. Wenn wir einander kennen und wissen wie wir ticken, dann ist es auch bequem. Wir wissen worauf wir uns einlassen und womit wir rechnen können.

Natürlich soll es auch nicht Fade sein, ein bisschen Abwechslung gehört auch dazu, und zum Glück sind wir alle unterschiedlich, so dass wir uns am Ende gut ergänzen.

So ist es auch mit meiner Salatmischung. Ich kaufe da immer so eine mediterrane Mischung von Blattsalaten, die sich für meinen Geschmack perfekt ergänzen: Leicht bitter, knackig, nussig, mild…

Da freue ich mich schon immer richtig drauf. Nun ist mir mit meiner letzten Salatmischung etwas Unerwartetes passiert. Es war etwas dazwischen, was da nicht reingehört: Ein Kleeblatt!

Frech. Es hat sich einfach dazwischen gemogelt, als würde es dazugehören, dabei soll es doch gar nicht in diese Mischung hinein! Ich habe extra nochmal nachgelesen, da steht nichts von Kleeblättern. Nur Spinat, Rucola, Bull´s Blood und Red Chard.

Nun hätte ich mich ärgern können, es aussortieren und wegschmeißen. Aber irgendwie sah es so besonders aus in der Mischung. Klein, zart, herzlich und ein wenig frech eben. Ich fing an mich über das Unerwartete zu freuen.

Als der Salat zubereitet war thronte das Kleeblatt als kleine "Glücksmoment-Deko" auf der tollen Mischung.

Im Christentum steht das dreiblättrige Kleeblatt übrigens für die göttliche Dreifaltigkeit.

Vielleicht war es ja auch ein kleiner Gruß aus dem Himmel.

Und irgendwie hat er auch besonders gut geschmeckt diesmal, ein Genuss für Leib und Seele.

Nun wünsche ich uns, dass auch wir das Unerwartete in unseren Zusammenkünften willkommen heißen, es auf uns wirken lassen bevor wir uns ein Urteil bilden. Es könnte uns am Ende eine große Freude sein!

Katrin Heise